Maximilian Frey, Miriam Pröbstle
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15
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09
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2022
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Lesedauer:
4
Minuten

Analysepräsentation im Marktstand

Die Innenstadt steht leer! Und wo stehst du?

Die erste Phase von whyso⌂empty? im Sommersemester 2022 ist abgeschlossen! 

Nach unserer mehrwöchigen Potenzialraum- und Akteur*innenanalysephase in der Kasseler Innenstadt durften wir am Mittwoch, den 24.05. unsere Ergebnisse in einem leerstehenden Marktstand der Markthalle präsentieren. Wir hatten Besuch aus dem Stadtplanungs-, Jugend-, Umwelt- und Gartenamt, von den Sprengwerk Architekten und anderen Akteur*innen aus Stadt und rund um den Entenanger.

Die Innenstadt steht leer! Und wo stehst du?

Zwischen Metzgersstand und Spargelverkauf haben wir in der leeren Markthalle unsere Goldschleifen aufgehangen, Beamer und Laptop aufgebaut, für unsere Gäst*innen Sitzgelegenheiten verteilt und los ging es:
Die Gruppe Raum bot den Anwesenden Einblick in Masse und Zustand der Potenzialräume der Innenstadt und stellte diese mit Hilfe von beschreibenden Steckbriefen und thematischen Karten dar. Zu diesen zählten beispielsweise das Dachgeschoss der Markthalle sowie auch der Karlsplatz in der Nähe des Rathauses.

Die zweite Gruppe erarbeitete die relevanten Akteur*innen der Innenstadt, Potentiale der internen und externen Vernetzung beziehungsweise das Kooperationspotenzial mit dem Seminar. Wir wollen ja in Zukunft auf unseren Erkenntnissen aufbauen und gemeinsam eine gemeinwohlorientiere Entwicklung des Leerstandes voranbringen!

Ergänzend wurden die Anforderungen der Stadtbevölkerung an die Nutzung von Leerstand und die Stadt anhand einer Bürger*innenbefragung erfragt. Auch hier wurde deutlich, dass neben unseren identifizierten Potentialräumen das Bedürfnis nach besonderen Räumen , wie beispielsweise einem Jugend- oder Kinderbetreuungsraum, hoch ist. 

Die Seminargruppe erarbeitete insgesamt 55 Steckbriefe von Potenzialräumen im Innenstadt-Gebiet, zu welchen Erdgeschossflächen, Parkplätze und Ladenlokale in den Einkaufszentren zählen. Zusätzlich wurden zwei Fokusräume, in denen sich Potenzialräume häuften oder der Veränderungswille der dortigen Akteur*innen besonders hoch war, entwickelt. Diese sind die Wilhelmsstraße und der Entenanger, der von einem Großteil der befragten Bürger*innen als unbekannt oder wenig reizvoller Aufenthaltsort wahrgenommen wurde, die Ansässigen aber motiviert sind, an den Orten etwas zu verändern.

Auf Basis der Analyseergebnisse werden wir nun Nutzungskonzepte und -entwürfe für verschiedene Potenzialräume und Forschungsarbeiten rund um das Thema Leerstand  entwickeln.

Danke an alle Gäst*innen für eure Zeit und die Unterstützung der Sprengwerk Architekten, insbesondere Matthias Tunnemann, sowie der Markthallenleiterin Juliane Rübner, zur Nutzung der Markthalle!